Das Fremdkapital ist der Teil des Kapitals, der nicht den Eigentümern zusteht, sondern anderen Gläubigern zuzurechnen ist. Es umfasst die Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen und lässt sich somit einfach durch Addition der genannten Bilanzposten berechnen. Das Fremdkapital wird in verschiedene Fristen unterschieden:
- Als kurzfristiges Fremdkapital bezeichnet man jenes Fremdkapital, das innerhalb eines Jahres ausgeglichen werden muss.
- Als langfristiges Fremdkapital können Schulden bezeichnet werden, die dem Unternehmen länger als 5 Jahre zur Verfügung stehen.
- Das mittelfristige Fremdkapital ist das Fremdkapital, das innerhalb von 1 bis 5 Jahren zurückgezahlt werden muss.
Die Fremdkapitalquote (Fremdkapital/Gesamtkapital * 100) bezeichnet den Anteil des Fremdkapitals, gemessen am Gesamtkapital in % und lässt somit auf die Höhe der Verschuldung eines Unternehmens schließen. Mit einer hohen Fremdkapitalquote steigt das Risiko einer steigenden Verschuldung und einer Zahlungsunfähigkeit.